Die Corona-Pandemie zwang Gastronomen dazu, neue Wege in der Digitalisierung im Gastronomiebetrieb zu gehen. Über automatisierte Bestellprozesse bis hin zu digitalen Zahlungsmöglichkeiten war alles dabei. Diese Krise ist Geschichte. Was jedoch bleibt, ist eine nachhaltig veränderte digitale Gastronomie. Die Zeiten von Stift und Papier neigen sich dem Ende und was aktuell entsteht, ist der Gastronomiebetrieb der Zukunft. Ob Digitalisierung oder Automatisierung: Cafés, Restaurants oder Bars müssen sich diesen Entwicklungen anpassen. In diesem Blogbeitrag wollen wir Ihnen helfen, Ihren Gastronomiebetrieb zukunftssicher zu machen.
Schritt 1: Digitale Bestell- und Bezahlmöglichkeiten
Der erste und gleichzeitig wichtigste Schritt ist der Prozess vom Bestellen bis hin zum Bezahlen. Zu beachten gilt es, dass der menschliche Kontakt weiterhin ein wichtiger Faktor für viele Kunden ist. Ein freundliches Gespräch mit einer Servicekraft kann viel ausmachen, denn das Wohlfühlen steht bei einem Restaurantbesuch an oberster Stelle. Doch was, wenn es mal schnell gehen muss oder der Laden voll ist? Was, wenn Kunden Zeitdruck haben oder nicht zwingend eine Interaktion wünschen? Diverse Cafés und Bars haben bereits das Bestellen und Bezahlen per QR-Code eingeführt. Hier scannen Kunden einfach einen Code und werden dann ähnlich wie bei Online-Bestelldienstleistern zu einem Menü weitergeleitet. Der Trick hierbei ist, dass die QR-Codes auf die jeweiligen Tischnummern individualisiert sind. So können sich Gäste problemlos etwas von dem Menü aussuchen und per Knopfdruck an den Tisch bestellen. Und auch fürs Bezahlen lassen sich ähnliche Mechanismen implementieren. Per QR-Code zu bezahlen wird immer beliebter. Besonders in vollen Cafés und Bistros kann dies gleichermaßen für Servicekräfte und Kunden ein Segen sein. Unkompliziert und vor allem schnell lässt sich der Code scannen, die Rechnung ansehen und sogar Trinkgeld geben.
Schritt 2: Flexible Zahlungsmöglichkeiten
Im letzten Abschnitt wurde zwar ein potenzieller Weg des Bezahlens dargelegt, doch hier gibt es einiges mehr zu beachten. Das Fundament für solche flexiblen Zahlungsmöglichkeiten basiert nicht zuletzt auf den möglichen Bezahlarten. Ob Giro- oder Kreditkarte, ein Kartenterminal ist ein absolutes Muss. Neben den traditionellen und mobilen Zahlungsoptionen sollten Gastronomiebetriebe auch innovative Bezahllösungen in Erwägung ziehen. Zum Beispiel können kryptowährungsbasierte Zahlungen eine attraktive Alternative für eine jüngere, technikaffine Kundschaft darstellen. Ebenso könnten Gastronomen Loyalty-Programme und digitale Gutscheinsysteme integrieren, die es Kunden ermöglichen, Punkte zu sammeln und diese gegen Mahlzeiten oder Getränke einzutauschen. Die Einbindung von POS-Systemen (Point of Sale) ist ebenfalls essenziell. Diese ermöglichen eine nahtlose Integration verschiedener Zahlungsmethoden. Solche Systeme erlauben es nicht nur, sämtliche Transaktionen digital zu erfassen und zu verwalten, sondern bieten auch Einblicke in Kundenverhalten und Umsatztrends. Die Daten, die durch diese Systeme generiert werden, können unter bestimmten Voraussetzungen für Marketingzwecke genutzt werden, um beispielsweise personalisierte Angebote zu schaffen und die Kundenbindung zu erhöhen.
Schritt 3: Implementierung eines effizienten Reservierungssystems
Ein modernes Reservierungssystem ist der Schlüssel zur Optimierung der Betriebsabläufe in jedem Restaurant, Café oder jeder Bar. Digitale Reservierungssysteme bieten eine bessere Übersicht über die Auslastung und Verfügbarkeit von Tischen und ermöglichen eine effizientere Planung des Personaleinsatzes und der Ressourcen. Kunden schätzen die Möglichkeit, Reservierungen jederzeit online vornehmen zu können, was besonders wichtig ist, um in Spitzenzeiten eine Überbuchung zu vermeiden. Die Implementierung eines solchen Systems kann durch eine einfache Integration in die bereits bestehende Webseite oder über eine dedizierte App erfolgen. Viele Systeme bieten auch Features wie automatische Bestätigungen und Erinnerungen per E-Mail oder SMS, was nicht nur den Komfort für die Gäste erhöht, sondern auch die No-Show-Rate signifikant reduziert.
Schritt 4: Optimierung der Speisekarten und Angebotspräsentation durch digitale Tools
Die Digitalisierung der Speisekarte ist ein entscheidender Schritt, um Ihren Gastronomiebetrieb effizienter und zukunftssicher zu gestalten. Digitale Speisekarten bieten eine flexible und ansprechende Möglichkeit, Ihr kulinarisches Angebot zu präsentieren. Mit einer digitalen Speisekarte können Sie schnell auf saisonale Änderungen reagieren, Sonderangebote hervorheben oder Allergeninformationen und Nährwertangaben leicht zugänglich machen. Eine digitale Menüführung ermöglicht es auch, interaktive Elemente einzubinden, wie Bilder der Gerichte oder sogar kurze Videos, die die Zubereitung zeigen. Dies kann das Erlebnis für die Gäste deutlich bereichern und hilft bei der Entscheidungsfindung, was wiederum die Kundenzufriedenheit steigert. Darüber hinaus erleichtert eine digitale Speisekarte das Datenmanagement und die Analyse von Bestelltrends, was wiederum eine gezieltere Planung von Einkäufen und eine Reduzierung von Lebensmittelabfällen ermöglicht. Durch die Anpassung der Angebote basierend auf den Präferenzen Ihrer Kunden können Sie nicht nur die Effizienz Ihres Betriebs steigern, sondern auch ein maßgeschneidertes Essenserlebnis schaffen.
Zukunftssichere Digitalisierung im Gastgewerbe
Die digitale Transformation im Gastgewerbe ist eine nachhaltige Strategie, um die Herausforderungen der Zukunft effektiv zu meistern und sich in einem wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten. Die Implementierung digitaler Bestell- und Bezahlsysteme, die Einführung flexibler Zahlungsoptionen, die Nutzung moderner Reservierungssysteme und die Optimierung der Speisekarten durch digitale Tools sind entscheidende Schritte, um Ihren Gastronomiebetrieb zukunftsfähig zu machen.